Die Geschichte der Familie von Kries führt nicht sehr weit in die Vergangenheit. Der allen Trägern dieses Familiennamens gemeinsame Vorfahre Nathanael Gottlob von Kries wurde nämlich erst 1840 von Friedrich Wilhelm IV in den Adelsstand erhoben.
Die Spur seiner bürgerlichen Vorfahren läßt sich aber immerhin bis ins Jahr 1590 zurückverfolgen. Sie lebten im südöstlichen Teil des Thüringer Waldes und arbeiteten dort als Schieferdecker im Umfeld des durch den Schieferabbau bekannten Städtchens Lehesten.
Aus jüngerer Zeit sind für die Familiengeschichte 4 Jahreszahlen besonders bedeutsam, nämlich
1742 kam der erste Kries "Johann Albinus" ins damals polnische Westpreußen. Er hatte in Göttingen studiert und wurde als junger Lehrer an das bekannte Gymnasium in Thorn (Torun) berufen. Von
1762 bis zu seinem Tode 1785 war er Rektor dieser Schule.
1840 wurde sein Sohn Nathanael Gottlob Kries geadelt. Von seinen 13 Kindern hatten 6 Söhne und 4 Töchter wiederum eine große Nachkommenschaft. Von den zahlreichen Nachkommen waren einige Landwirte, andere wurden Förster, Wissenschaftler, Kaufleute, Beamte, Offiziere, Handwerker usw.
1921 gab es im polnisch gewordenen Teil Westpreußens noch drei Familien von Kries, und zwar die Eigentümer der Güter Friedenau (S?awkowo), Kriesfelde (Smarzewo) und Klein-Waczmirs (Waczmierek) mit ihren Angehörigen. Alle übrigen Familienmitglieder lebten in verschiedenen Orten in Süd-, West-, Nord- und Ostdeutschland, in der Freien Stadt Danzig oder im Ausland.
1945 vor und nach Kriegsende kamen auch die bis dahin im heutigen Polen oder im heute russischen Bezirk Königsberg lebenden Verwandten nach Mittel- und Westdeutschland.
Genaueres aus der Familiengeschichte erläutern die folgenden Abschnitte über
- die Zeit von 1590 bis in die 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
- den gemeinsamen Stammvater Nathanael Gottlob von Kries
- den Adelsbrief von 1858
- die Generation nach dem Stammvater
- die ehemaligen Güter der Familie
- bedeutende Mitglieder der Familie
- die bisherigen Familientage
- Veröffentlichungen über die Familiengeschichte
Geändert 19.02.2010